Brotjluid

Text und Weise von Georg Meyndt

Et guit ân Rieâd durch as Gemuin, et äß ân froadig Rof;
et wuiß et alles Gruß och Kluin: em scheßt et wid en Brotj.
Wi suil et senj? wi suil et senj? mer wässen't alle geât:
|:wea hotj en Brotj ze huischen äs, se bäst gewäß nor teâ't.:|
                                         
De Riâw da wäll ân Haldâng hun, wel't emdârsch glatt net guit. 
Âm banjt sâ un dâ Stiewel un, dât sa uch Waimern druit. 
Tea bäst de Riew; tea bäst de Riew; der Stiâwâl äs uch ha, 
|:banjd dech un än, amschlainj än foist, end ward senj Brotj sen Fra.:|
                                  
Wat uch en âmdert gäre wert, ir hâut et neâ erlongt.
Em wuiß et sächer, dat et oich net am dâ Zeaukonft bongt.
Nor de Gesôndjt, nor de Gesôndjt! Git Gott der Härr oich da,
|:moir wât det Schäcksaul mät sich broinjt, er kennt et âf ich nien.:|
                          
Der Striuß ius aser Hâmd die doitj âf Law uch iwig Troa.  
Härr, soijen änärn Harzensbund, dât hi vur dir gedoat!
drea net vergäß, drea net vergäß, wa gloicklich ir uch setj,
|:dinkt uch un äus, dinkt gärn zeroick un as hiâsch Jugendzetj.:|  
                                       
(Die Braut allein:)
Ech dônkân och, wel ir setj kun zea desem Âugenbläck,
Och kenftig niât menj Freundjschâft un, ând net benedj menj Gloick.
Sedj fruh, sedj fruh, sedj fruh, sedj fruh, derwl ir lädij sedj;  
|:der Härrgâut, di äm Hemmel äs, di wuis se schun ir Zetj.:|
                                     
Liâwt wuâl ir schatzich Stuwe menj, än doin ech hu gehiust, 
ech saul neau uch en Wirtan senj, neau bauld of igä siust.
Setj hiâsch bâdonkt, setj hiâsch bâdonkt, da ir ä Froad uch Schmärz
|:fuâr mech gesoarcht, law Vâuterhâmd uch lawet Motterharz.:|
                                   
(Alle:)
Det Schessen nit nâuch nichen Oinjd. Neau kit as Pulwer drun;
mir nian as Bissen än dâ Hoinjd, da mir vum Deppner hun.
Scheßt dat et kracht, scheßt dat et kracht! Ir Wirtschâft saul gedoan!
|:Âsefâlt Gälden sellt ir hun, wa wat ha Scherwen loan.:|

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©  R. Menning 2002