Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein
Melodie: Volksweise Text: L. Uhland
Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein, |
/:bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein.:/ |
"Frau Wirtin, hat sie gut Bier und Wein? |
/:Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?":/ |
"Mein Bier und mein Wein sind frisch und klar; |
/:mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr'!":/ |
Und als sie traten zur Kammer hinein, |
/:da lag sie in einem schwarzen Schrein.:/ |
Der erste schlug den Schleier zurück |
/:und schaute sie an mit traurigem Blick.:/ |
"Ach! lebtest du noch, du holde Maid, |
/:ich würde dich lieben von dieser Zeit!":/ |
Der zweite der deckte den Schleier zu |
/:und kehrte sich um und weinte dazu: :/ |
"Ach! dass du liegst auf der Totenbahr'! |
/:Ich hab dich geliebet so manches Jahr!":/ |
Der Dritte, der hob ihn wieder sogleich |
/:und küsste sie auf den Mund so bleich.:/ |
"Dich liebt' ich immer, dich lieb' ich noch heut' |
/:und werde dich lieben in Ewigkeit.":/ |
© R. Menning 2002