Adjuvantentreffen 2004
Nürnberg, 06.11.2004 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Adjuvanten, Kirchenchormitglieder und Musikfreunde,
ich freue mich, Sie heute hier in Nürnberg / Gebersdorf zu unserem zweiten
Adjuvanten- und Kirchenchormitgliedertreffen zu begrüßen, und heiße Sie alle:
"Herzlich Willkommen". Ein besonderer Gruß geht an den Vorstand
der H.O.G. Groß-Alisch, der heute vollständig erschienen ist. Leider,
konnten einige dazugehörige Adjuvanten und auch Kirchenchormitglieder nicht der
Einladung folgen sei es aus geschäftlichen oder auch aus gesundheitlichen Gründen.
Unsere Gedanken sind bei all denen, die heute nicht dabei sein können.
In den letzten drei Jahren sind aus unserer Reihe drei Kameraden
verstorben:
· Steffan Müller
47 Jahre,
· Georg Menning
94 Jahre,
· Johann Drotleff
74 Jahre.
Für sie und all unsere Musikkameraden, die nicht mehr unter den
Lebenden weilen, legen wir eine Schweigeminute ein.
Wir sind heute hier in Nürnberg / Gebersdorf zu unserem zweiten
Treffen, nach genau drei Jahren und zwei Tagen, wieder zusammen, aber dieses Mal
haben wir auch die Kirchenchormitglieder eingeladen. Der Kirchenchor und die
Adjuvanten hatten die Aufgabe in Groß-Alisch die Feiertage musikalisch zu
umrahmen, aber in den letzten 20 Jahren haben sie auch viele Abschiedsständchen
gesungen und gespielt, für die, die schon früher auswanderten. Jetzt wo fast
all in Deutschland leben sind wir froh, dass wir uns auf dem Groß-Alischer
Treffen, und auch auf diesem Fest sehen und gemeinsam feiern können.
Nun liebe Freunde, lasst uns auch diesen Tag feiern unter dem Motto:
"Wo Musik erklingt, da lass dich nieder, denn böse Menschen kennen keine
Lieder".
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein geselliges Beisammensein, und eine
fröhliche Unterhaltung.
(Ansprache des 2. Vorsitzenden der HOG Groß-Alisch e.V. und Mitglied des
"Party-Trios" Alfred Drotleff)
Det Bombardon
von Georg Kraus
(Mundart: Groß-Alischer Dialekt)
Der Danni ius der Merellgoß,
bleust ba der Musik of dem Baß,
zeu dem de Adjuvanten sean,
och Tuba ower Bombardon.
Hi äs gàur stòulz àf det
Gèmeuch
Ius rondem, gielen Meusengbleuch
Und feunkelt hie`t uch àlemeal
òf Hochglamz Mät er Flausch Sidol.
Und won hie net bleust af senem Brummer,
stallt hie'n än da Ròmpelkummer.
Ist em Herwest met Gàpock,
kaum un em Sondich of Baseuck,
sen Frend ius gangen Jugendgeahren,
met dem sa ba den Mausern weahren.
Nea dem èm sich ,,jea netbekrit"
of Sivenbergesch haut ,,cinstit"
mett Hiànenbreaden och Klettiten,
und sich gehierich zeugàprost
met òldem Wenj, och gangem Most,
verspirt der Freund ius Jugendgeahren,
en senjen Bahlen èn rumoren,
und ih hie sich zèriacht haut fanden,
waur hie wa en Fidjipfeil verschweinden.
Erleichtert wa der ,,Hans em Gleuck",
kam neaem Reuck der Freund zereuck,
und seaht ,,wai" wòt ech enst hun
gesahn,
hàut net emeahl der ,,Rotschild" mi
en Wahn. (Wien)
,,Al Drakului" dòt teu sen sàult,
met denèm Klosett - ius purem Gàult.
Dèr Dani dinkt die es besàufen,
wie wuis wàur hi em schneulen hàut
tràufen.
Dòun sungen sa en Àufschuetsluid,
wä èt sich schekt bèfuàr èm
guiht.
Um neuhstèn Eawend dèt Bombardon,
gauf en dèr Pràub net emeal èn
Tàuhn.
Dròf schapt dèr Danni uist def
Lòft,
und stess sà ännèn met òllèr
Kròft,
und äm Gàsicht än dèm Moment,
hot Sommersprossen dèr Dirigent.
Dròf kresch dèr Danni; nea es mir klàuhr,
wea men Freund em schneulen waur,
,,Wai tulai Muma" ir sellt èt wässen,
Die hàut mir en dèn Bass gàschässen.
(eingesandt von Alfred Drotleff)