4. Treffen der "Grünwaldfreunde" in Pleinfeld  

   

 

"Die Idee, ein Treffen zu organisieren, an dem unsere Jugendfreunde mit ihren Familien teilnehmen sollten, kam spontan beim Kaffeetrinken bei Dieter und Doris. Es waren fast zehn Jahre her, bei einigen mag es noch ein längerer  Zeitraum gewesen sein, seitdem sich alle zusammen getroffen oder zumindest gesehen hatten. Auch wenn einige Freunde in der näheren Umgebung wohnen, so ist doch der Grossteil weit entfernt, für einen spontanen Besuch nicht geeignet. Jemand musste sich also dazu überwinden, ein Treffen zu planen, auch wenn man genau wusste, dass es ein schwieriges und mit viel Mühe verbundenes Unterfangen werden würde.

Nachdem wir also beschlossen hatten, unsere alten Freunde zusammenzutrommeln, begaben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Ort, an dem einerseits für alle genügend Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden waren, aber andererseits die Gruppe dennoch so eng wie möglich zusammenbleiben konnte. Sofort waren alle von unserem Vorschlag begeistert und sicherten uns ihr Kommen zu. Wir konnten somit mit ungefähr 40 Personen rechnen, die wir unterbringen und versorgen mussten. Im ersten Jahr war die Suche nach einer Unterkunft noch etwas schwieriger, wir waren unerfahren und wussten nicht genau, an wen wir uns wenden sollten. Hilfe fanden wir bei dem Naturfreundeverein, der verschiedene Häuser in der Größenordnung, in der wir sie brauchten, besitzt und vermietet. Nachdem wir ein Haus in Seukendorf bei Dietenhofen besichtigt hatten und uns die dortigen Gegebenheiten überzeugten, dauerte es nicht lange, bis wir uns für diese Unterkunft entschieden hatten. Wie sich bald herausstellte, war unser anfänglicher Gedanke von einem Wiedersehen mit unseren ,,Grünwaldfreunden’’ ein Glückstreffer. Es konnten alle, die uns davor zugesagt hatten, auch kommen und wir verbrachten zusammen ein wunderschönes Wochenende, das uns an die alten Zeiten erinnerte.

Aufgrund der großen Teilnehmerzahl und der positiven Stimmen über die Organisationen, erklärten wir uns bereit auch ein zweites Treffen zu planen. Es sollte allerdings, bedingt durch die doch recht weite Entfernung, die der eine oder andere zurücklegen musste, nur in einem Abstand von zwei Jahren, wie wir es schon vom ,,Alischer Treffen’’ gewohnt sind, stattfinden. Da unsere erste Bleibe ein Jahr später nicht mehr zur Miete freigegeben wurde, mussten wir eine andere Unterkunft suchen. Mit einem Haus am Brombachsee nahe Pleinfeld fanden wir eine bessere und eine für alle relativ gut zu erreichende Alternative. Ein größeres Haus mit getrennten Zimmern ( anfangs mussten wir uns in Etagenbetten in Zimmern zu ca. 20 Personen zwängen), ein großer Aufenthaltsraum und ein Kinderspielplatz sowie der nahe gelegene See boten uns den Komfort, den vielleicht manch einer noch beim ersten mal vermisst hatte.

Hier konnten wir sogar abends alle zusammen am Lagerfeuer sitzen und Geschichten erzählen, die im Hintergrund von Georg Zakel auf der Posaune und Alfred Drotleff auf dem Saxophon begleitet wurden. Frisches Hausbrot, gegrillte ,,Mici’’ und ein echtes Kölsch vom Willi trugen natürlich auch zur guten Stimmung bei. Wir waren alle froh uns nach zwei Jahren wieder zu sehen und konnten gar nicht glauben, dass man es seit der Aussiedlung nach Deutschland ohne eine solche Veranstaltung ausgehalten hatte. Uns wurde das Naturfreundehaus in Pleinfeld nach zweimaligem Besuch auch für dieses Jahr zugesichert und wir freuen uns schon jetzt mit allen wieder zusammen zu kommen.

Wir möchten uns ebenfalls, stellvertretend für das Organisatorenteam Ungar und Schuster, bei all unseren Freunden für ihr Kommen bedanken und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen."

(aus "Groß-Alischer Nachrichten", 2. Ausgabe/April 2004)

 

 

Der "Grünwald" 

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